Hartberg setzt ein weiteres klares Zeichen für Klimaschutz und Energieautarkie! Auf den Dächern der beiden Sporthallen der Stadtwerke-Hartberg-Halle wurde eine neue PV-Anlage installiert. Mit einer Leistung von insgesamt knapp 400 Kilowatt produziert sie über 400.000 Kilowattstunden sauberen Strom pro Jahr. Dies deckt den größten Teil des Energiebedarfs der städtischen Sport- und Freizeitbetriebe sowie der Schulen ab.
Die neue Sonnenstromanlage ist mit einem leistungsstarken 100-Kilowattstunden-Speicher kombiniert. Damit bleibt die Halle auch bei Stromausfällen hell und warm, kann als Notunterkunft dienen und medizinische Notfälle versorgen. Im Ernstfall kann die Halle zusätzlich an ein Notstromaggregat angeschlossen werden. Dieses wegweisende Projekt wurde vom Elektroteam der Stadtwerke Hartberg geplant und umgesetzt. Das Programm Klima- und Energie Modellregionen unterstützt die Anlage mit über 260.000 Euro.
„Damit haben die Stadtgemeinde Hartberg und deren Töchterorganisationen insgesamt schon 39 Photovoltaikanlagen auf verschiedenen Gebäuden im Stadtgebiet in Betrieb. Wir erzeugen damit zusammen bereits mehr als 2 Gigawattstunden an Strom pro Jahr“, freut sich Bürgermeister Marcus Martschitsch über den sukzessiven Ausbau an lokaler Stromproduktion.
Die oststeirische Bezirkshauptstadt Hartberg hat eine lange Tradition im Klimaschutz. Bereits im Jahr 1986 wurde das Hartberger Biomasse-Fernheizwerk mit einer aktuellen Leistung von 27 MW errichtet. Vor 32 Jahren ist die Gemeinde dem Klimabündnis beigetreten.
Weitere Meilensteine waren die Eröffnung des Ökopark Hartberg 1998, die Aufnahme ins internationale Città Slow Netzwerk 2009 oder der Start als Klima- und Energie Modellregion 2011. 2014 wurde der Erdgasausbau zum Zwecke der Raumwärme vom Gemeinderat aus Klimaschutzgründen untersagt. Seit 2014 sind das Stadtgemeindeamt Hartberg und alle städtischen Einrichtungen CO2-neutral. Die Stadt nutzt keine Gas- oder Ölheizungen mehr und setzt komplett auf erneuerbare Energien. Hartberg ist der Klimaschutz auch im Verkehr wichtig und hat daher seit 2019 zwei Unterführungen und 3 Kilometer an Radwegen errichtet. Hartberg möchte mit gutem Beispiel vorangehen und zeigen, dass Klimaschutz, Energieautarkie und Wirtschaftlichkeit miteinander vereinbar sind.
Für Fragen steht Ihnen Anton Schuller, Manager der Klima- und Energie Modellregion Hartberg, unter 0664 886 586 28 oder umwelt@hartberg.at sehr gerne zur Verfügung.
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